Viele Jahre lang hat die katholische Kirche in Unterfranken dort aktuelle Informationen, Nachrichten und geistliche Inhalte veröffentlicht. „Seit der Übernahme des sozialen Netzwerks durch Elon Musk hat sich das Netzwerk massiv verändert. Twitter wurde als X zu einem Ort, der für uns keine stimmige Heimat mehr sein kann“, erklärt der verantwortliche Leiter der Onlineredaktion des Bistums Würzburg, Johannes Schenkel. Die Algorithmen des Dienstes dienten mittlerweile als Werkzeug zur Verbreitung von Falschinformationen, populistischer und antidemokratischer Propaganda. Das Bistum weitet stattdessen künftig seine Präsenz in den offenen sozialen Netzwerken aus. Unter anderem wird bereits ein Profil bei Mastodon betrieben. Es ist eine der ersten Präsenzen eines bayerischen Bistums im sogenannten Fediverse. „Profile im Fediverse sind nicht geschlossen, sondern auch ohne Anmeldung zugänglich“, betont Schenkel den Schritt. Gerade die Kirche müsse auf vielen Kanälen gleichzeitig präsent sein, da sie aktuell auf einem einzelnen keine bedeutende Reichweite erlangt. „Wir haben deshalb zusätzlich auch die Smartphone-App des Bistums völlig neu gestaltet, um ein geistlicher Begleiter für Katholikinnen und Katholiken in Unterfranken sowie Gäste der Region zu sein“, erläutert der Leiter der Onlineredaktion. Das Bistum Würzburg ist weiterhin auf Facebook, Instagram und bei YouTube zu finden.
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