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Sonntagsblatt: Wie geht es ukrainischen Gläubigen im Bistum?

Würzburg (POW) Viele Ukrainer sind wegen des Kriegs in ihrer Heimat nach Unterfranken gekommen.

In der aktuellen Ausgabe des Würzburger katholischen Sonntagsblatts vom 8. Juni berichten ukrainische Gläubige von ihren Erlebnissen. Ivan Sokhan ist zuständiger Priester für sechs Gemeinden in Franken. Der Tag, an dem der Krieg ausbrach, ist fest in seiner Erinnerung eingegraben. Er nahm gerade an einem Gottesdienst teil. Dann gellten Sirenen. Sokhan eilte nach Hause, schaltete den Fernseher an und hörte: Es ist Krieg! Seit mehr als zwei Jahren lebt der Geistliche inzwischen in Deutschland und betreut Gläubige in den (Erz-)Bistümern Würzburg und Bamberg. Gottesdienste feiert der Seelsorger unter anderem in der Würzburger Pfarrkirche Sankt Bruno. Die Gottesdienstbesucherin Ivana Senko erzählt: „Nur wenn unsere Gastgeber nicht unterwegs sind können wir das Auto leihen und nach Würzburg zum Gottesdienst fahren.“ Ivana Senko lebt mit ihrem Ehemann Roman und den drei Kindern in Lohr am Main. Vor zwei Jahren sind sie nach Deutschland geflohen und sind sehr dankbar, Sicherheit gefunden zu haben. Sie wünschen sich nichts mehr, als dass der Krieg zu Ende geht. Das Sonntagsblatt berichtet außerdem über kreative Formen den Glauben zu feiern und zu leben. So gibt es im Pastoralen Raum Bad Brückenau den „All In“-Gottesdienst, eine Mischung aus Passionsspiel und Liturgie. Dabei setzt eine Performancegruppe stark auf visuelle Eindrücke. In nur einem Gottesdienst erleben die Gläubigen dabei die Geschehnisse und Geheimnisse von Passion und Auferstehung. Pastoralreferent Bernhard Hopf, der auch Mitarbeiter im Referat Liturgie des Bistums ist, bezeichnet den Gottesdienst „als größtes theologisch-liturgisches Experiment“ im Raum Bad Brückenau.

(2425/0597; E-Mail voraus)