Station 1: Vulkane der Welt
An der ersten Station erfuhren die Kinder etwas über verschiedene Vulkantypen kennen. Mithilfe einer Weltkarte konnten sie bekannte Vulkane wie den Vesuv und den Ätna in Italien oder den Mount St. Helens in den USA geografisch zuordnen. Es wurde auch darüber gesprochen, warum Menschen trotz der Gefahr gerne in der Nähe von Vulkanen leben – unter anderem, weil die vulkanische Erde sehr fruchtbar ist.
Ein besonderes Beispiel war der Ausbruch des Vesuvs vor etwa 2000 Jahren in Pompeji. Die Kinder erfuhren, dass damals niemand die Gefahr kannte. Es regnete Bimsstein, der durch seine Lufteinschlüsse so leicht ist, dass er auf Wasser schwimmt. Die Stadt sah aus, als hätte es geschneit. Der Himmel war dunkel, weil alles voller Asche war. Schließlich floss ein Lavastrom vom Berg hinunter und begrub die Stadt. Erst 1700 Jahre später wurde Pompeji wiederentdeckt – die Gebäude und Menschen waren durch die Ascheschicht luftdicht eingeschlossen und gut erhalten.
Station 2: Der Aufbau der Erde
An der zweiten Station betrachteten wir ein Modell der Erde, bei dem eine Ecke herausgeschnitten war. So konnte man den inneren Aufbau der Erde bis zum Erdkern sehen. Die Erde besteht aus mehreren Schichten:
Erdkruste (ca. 35–70 km tief)
Oberer Mantel
Unterer Mantel
Äußerer Kern (besteht aus flüssigem Eisen)
Innerer Kern (besteht aus festem Eisen)
Die Kinder lernten außerdem, dass das tiefste Bohrloch der Welt in Russland liegt und 12 km tief ist. Je tiefer man in die Erde gelangt, desto heißer wird es. Besonders in Island ist viel Vulkanismus zu beobachten, weil dort Plattengrenzen aufeinandertreffen – genau wie an vielen anderen Stellen der Erde, auch unter den Ozeanen. Früher waren alle Kontinente zu einem großen Urkontinent verbunden. Heute drückt z. B. die Afrikanische Platte gegen die Europäische, was geologische Veränderungen auslöst.
An einer Fühlstation konnten die Kinder verschiedene Gesteine ertasten.
In der ersten Ebene befand sich Obsidian, ein vulkanisches Gestein, das entsteht, wenn Lava sehr schnell abkühlt.
In der zweiten Ebene lag Aa-Lava, deren Oberfläche so scharfkantig ist, dass Barfußlaufen darauf sehr unangenehm ist.
In der dritten Ebene befand sich Bimsstein, ein besonders leichter Stein mit vielen Lufteinschlüssen.
Station 3: Der Vulkan im Querschnitt
An der dritten Station konnten die Kinder den Querschnitt eines Vulkans betrachten und erfuhren, dass es auch in der Rhön früher Vulkanismus gab. Dort findet man heute noch Basaltgestein. Außerdem wurde erklärt, dass Gesteine aus mehreren Mineralien bestehen. Der Unterschied zwischen Magma (unter der Erde) und Lava (an der Oberfläche) wurde erläutert. Die Kinder lernten, dass vulkanische Asche Eisen enthält und deshalb magnetisch ist – dazu wurden spannende Experimente gezeigt.
Abschluss
Zum Abschluss hatten die Kinder noch die Möglichkeit, die vielfältige Mineraliensammlung des Museums zu bestaunen. Es war ein sehr lehrreicher und abwechslungsreicher Tag, der bei allen Kindern großes Interesse und Staunen geweckt hat.